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Happiness is around you

I relax, I let go, my life is in perfect flow. Rückblicke machen uns zu dem, wer wir heute sind. Die Reise ist zwar schon ein wenig her, aber ich erinnere mich gerne daran zurück und wollte Euch das einfach mal mitteilen.


Ein weiteres Mal ließ ich mich von meinem Bauchgefühl treiben. Und so planten wir damals gar nichts. Wir fuhren, like always, einfach los. Packten unser Zeug und landeten vorerst in Amsterdam. Ich persönlich habe mich in Amsterdam nicht wohl gefühlt. Was aber daran liegen kann, dass ich auch in einer Großstadt wohne und eh nur ein Ziel vor Augen hatte. Also blieben wir nur einen Tag in der pulsierenden Stadt. Die Stadt an sich ist schön. Am Liebsten mochte ich die muckeligen Gassen mit ihrer alten Architektur.  Sobald wir aus Amsterdam raus waren, überkam mich das Gefühl von sorgenloser Freiheit.  Ich wusste, dass es jetzt Richtung Meer geht und das ließ mich aufatmen.  Lange habe ich dieses Gefühl nicht mehr gespürt. Ich sah die Landschaft, die anderen Städte an mir vorbeiziehen und roch das Meer schon förmlich. Just in diesem Moment spürte ich, wie ich anfing die Zeit zu genießen und Zeit zeitlos zu machen. Das Gefühl ist großartig.  Wenige Stunden später kamen wir dann vorerst in Rotterdam an. Rotterdam gefiel mir besser als Amsterdam. Hier war der Bezug zum Wasser schon größer. Rotterdam ist eine schöne Hafenstadt, in der ein ganz anderes Flair als in Amsterdam herrscht.  Doch auch in Rotterdam blieben wir nicht lang. Wir fuhren weiter in Richtung Meer. Am Abend kamen wir dann an. Es war schon dunkel. Wir parkten auf einem Parkplatz hinter den Dünen und wir liefen zum Wasser. Ich konnte es kaum erwarten. Von weitem hörte ich, wie die Wellen tobten. Es war so leise. Niemand war hier. Außer wir, die Wellen, die Meeresluft, die Dünen... der Sand unter unseren Füßen. Phänomenal.  Ich lief und lief und lief... und plötzlich hatte ich das Wasser unter meinen Füßen.  Wenn ich jetzt dran denke, habe ich wieder Schmetterlinge in meinem Bauch.  Von unserem Standpunkt aus, sahen wir das hell beleuchtete Rotterdam. Es war ein wunderbarer Moment und ich wusste voller Vorfreude, dass ich schon morgen auf meinem Board stehen würde und die Wellen reiten würde. 

By the way - wir sind mit einem lütten Auto unterwegs gewesen. Hatten also ein kleines, aber feines Motorhome. Die Matratze passte gerade so hinten rein.  Wir blieben auf dem öffentlichen Parkplatz vor den Dünen stehen und schliefen friedlich ein.  Ich lauschte den Wellen und genoss die Ruhe.  Am nächsten Tag ließen wir alles entspannt angehen. Warum stressen lassen, wenn wir doch eh nichts verpassen? Wir frühstückten aus Pappbechern unser Müsli, tranken Café und warme Schokolade am Strandcafe und gingen danach surfen.   Irgendwie sind wir genau da gelandet, wo ein Surfspot (MONSTER) war. Meine Intuition täuscht mich kaum.  Also liehen wir uns Boards und liefen zum Wasser. Ich hatte fast Pipi in den Augen, weil ich mich so freute. Für mich ist das Wasser, das Meer, der Wind, der Sand und das surfen Balsam für meine Seele. Mein Liebesbrief an die Welt wäre ein Dank an dieses Naturphänomen. Ein Dank und ein Hurra an diese Schönheit. Ein Dank, dass wir an solchen Orten Spaß, Genuss, Träume haben dürfen. 

An dem Tag waren noch örtliche Surfer im Wasser und ich freut mich umso mehr.  Das erste Mal an diesem Spot tanzte ich auf meinem Surfboard mit der Welle. Es war wunderbar.

<< dance with the waves, move with the sea. Let the rhythm of the water set your soul free. >>

"Let's get fucking crazy" - dachten wir uns am nächsten Tag und machten uns zu Fuß auf den Weg in Richtung Scheveningen. Btw ich war barfuß. Warum? - Ich wollte alles ganz genau spüren und mal wieder 'ne Grenze austesten. 30 km barfuß zu Fuß. Eine Erfahrung, die schmerzvoll ist, aber irgendwie auch geil war. Ich hatte das Gefühl, dass ich unter meinen Füßen das warme Abendessen zubereiten könnte, da meine Füße gefühlt 100 Grad Celsius erreicht hatten. 

Ich war froh als wir am Auto waren. Aber wie es irgendjemand von oben so wollte, mussten wir diese Nacht einen anderen Schlafplatz suchen. Merkt euch, bleibt nie länger als 2 Tage an einem Schlafplatz. Irgendwann fliegt man auf und kassiert dann eventuell Ärger. Muss ja nicht sein. Wir wurden an diesem Abend auch mehr oder weniger vertrieben. Neben unserem Auto stand ein weiteres Auto, welches erst weg fuhr, als wir unseren Motor starteten.  An diesem Abend suchten wir beinahe 3 Stunden nach einem geeigneten Schlafplatz. Gehört dazu.  Letztendlich haben wir dann einen Schlafplatz auf einem öffentlichen Parkplatz zwischen zwei Camper-Vans gefunden.  Ganz wichtig für solche Reisen: Keep cool. Keep relax. - du bist im Urlaub. Ein Abenteuer. Du weißt nicht, wohin es dich verschlägt, was passieren wird, also lass alles auf dich zukommen. Adaptiere dies doch auch mehr auf dein Alltagsleben.  << ich liebe das Meer, wie meine Seele, denn das Meer, ist meine Seele. >>

Am nächsten Tag fuhren wir zurück zum Spot in Monster und liehen uns ein weiteres Mal die Surfboards aus. Pro Stunde kostet der Verleih 10 Euro. Ganz schön happig, in Portugal zb. zahlt man 10 Euro für den ganzen Tag, aber so what, man verkauft seine Seele halt nur teuer :D. 


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