Was ist Glück?
Ein bisschen weniger Kopfdruck, auf Knopfdruck funktionieren, müssen wir in uns selbst die Ruhe finden.
Zur Zeit beschäftige ich mich viel mit der Frage nach dem Glück. Was macht mich wirklich glücklich? Was treibt mich zum Wahnsinn? Und wie komme ich zu der Erreichung meines Glücks?
...und dann bin ich allein, so in der Natur - umzingelt von Bäumen, Stift und Papier. Hier und jetzt und das Freiheitsgefühl. Keine Enge, kein Lärm, keiner, nur ich...
Ist alleine sein der Schlüssel zum Glück oder braucht man Menschen um sich, die zum Glück beitragen? Und ist es nicht so, dass je größer unser Freundes-/Familienkreis ist, desto höher die Gefahr für das Unglück ist? Auf meiner Reise durch Raum und Zeit stellte ich eine Definition des Glücks für mich an Euch zusammen.
"Glück ist die komplette Auffassung eines Tages, den ich auch noch in zehn Jahren mag."
Doch, was ist, wenn ich diesen Tag zum Beispiel mit einer Person erlebt habe, die in zehn Jahren gar nicht mehr da ist? Was ist, wenn der Raum, in dem man Glück empfunden hat, in zehn Jahren gar nicht mehr existiert? Ist alles vergänglich? Auch das Glück? Sind Glück spontane Momentaufnahmen, die wir nicht festhalten können, sondern im Hier und Jetzt erfahren? Und das immer und immer wieder?
Ist Glück vielleicht auch einfach die Tatsache, dass wir uns glücklich schätzen sollten, dass wir gesund sind und keine schlimme Krankheit haben? Dass wir aneinander haben ohne dafür Definitionen finden zu müssen? Führen Freiheiten, die wir hier wie am Fließband haben, zu einem schnelleren Glücksempfinden? Und verpassen wir wegen unserer Schnelllebigkeit den innigen Moment des Glücks, weil wir durch äußere Einflüsse und Social Media abgelenkt werden? Was lösen alltägliche Nachrichten in dir aus, wenn du liest, dass woanders Krieg herrscht und du in Sicherheit bist? Bist du dann glücklich oder unglücklich über deine Sicherheit? Wie gehst du mit dem Weltgeschehen um? Was wünschst du dir für die Welt? Was würdest du mit deinen vorhandenen Mitteln verändern wollen? Was hält dich davon ab?
Wie viel Glück ist gesund? Und warum scheint es so als wenn alles "Gute" oder alles "Schlechte", also generell immer alles auf einmal kommt? Ist Glück vielleicht für jeden gerecht verteilt, weil wir in einem Miteinander, statt Voneinander weg, leben sollten? Ist Glück schweigsames beinander sein, weil wir dann erst fühlen? Ich habe vergessen, wie die Insel heißt, aber auf einer Insel in der Nähe von Neuseeland gibt es eine Community, die ohne Geld lebt und nach Lust und Laune arbeitet. Die Community besteht aus mehr als 100 Leuten, die sich auch oftmals angeschwiegen haben, weil Kommunikation doch eigentlich und vor allem auch durch unsere Körpersprache und Augen von statten geht. Kommt daher der Spruch "Schweigen ist Goldwert?." - Wenn man verbal nicht viel sagt, besteht auch weniger die Gefahr jemanden durch Worte zu verletzen und dadurch unglücklich oder glücklich zu machen. Oder ist das Wiederrum auch nur eine Übung der Auffassung... ist unser Glücksempfinden gleichmäßig geschult? Wird uns seit wir klein sind das Glück vorgelebt? Es sind meine Fragen, die mir weniger schaden. Nicht immer finde ich Antworten, weil es meiner Meinung nach wenig richtig oder falsch gibt. Für mich ist Glück ein unplanbares Gefühl eines Augenblickes, der in mir ein wohltuendes Gefühl auslöst. Ein Gefühl, welches sich spürbar im ganzen Körper ausbreitet und mich für einen Moment alles andere, also Sorgen, Kriege, vergessen lässt. Immerzu habe ich mein Glück selbst in der Hand, da ich für mich verantwortlich bin. Ob mich eine schlimme Nachricht unglücklich macht oder nicht, bestimme ich. Ob ich mein Glück mit jemanden teilen möchte oder nicht, hängt automatisch von den Situationen, in denen ich mich bewege, ab. Und eines steht fest - zumindest für mich. Das Glück findet sich zu dir, wenn du dich bewegst und Dinge entstehen lässt. Happiness is the Road sag ich nur.
